Maori
Der Stil der Maori, dem indigenen Volk Neuseelands, ist äußerst traditionell. Das Tätowieren ist tief in der Kultur der Maori verwurzelt und viel mehr als Körperschmuck: Das Tattoo gibt Auskunft über die Persönlichkeit und Geschichte des Trägers. Die Maori unterscheiden zwischen den beiden Tattoo-Arten Tā moko und Kirituhi. Während das auf seiner sehr traditionellen Art gestochene Tā moko ausschließlich Mitgliedern der Maori vorbehalten ist, dürfen sich Stammesfremde mit einem mit modernen Tätowiermaschinen gestochenen Kirituhi schmücken.
Was ist ein Maori Tattoo?
Maori Tattoos bestehen aus komplexen, meist symmetrischen Mustern und Linien, die auf spezifischen kulturellen Bedeutungen basieren. Diese Muster sind stark stilisiert und abstrahiert, und oft sind sie von Elementen aus der Natur inspiriert. Maori Tattoos haben nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern sind eng mit der Identität des Trägers verbunden. Die Platzierung, das Design und die Bedeutung der Muster hängen oft vom sozialen Status, der Familiengeschichte oder wichtigen Lebensereignissen ab.
Die zwei Hauptarten von Maori Tattoos
- Tā moko: Dies ist die traditionelle Form des Maori-Tattoos und ist ausschließlich den Maori vorbehalten. Tā moko wird in der Regel auf traditionelle Weise aufgetragen, oft mit Meißelwerkzeugen, und ist eine heilige Kunst. Es symbolisiert die Abstammung, den Rang und die Lebensgeschichte des Trägers. Tā moko wird hauptsächlich im Gesicht, aber auch auf dem Körper getragen und ist stark mit dem spirituellen und sozialen Status verbunden.
- Kirituhi: Kirituhi bedeutet "Hautmalerei" und ist die moderne, nicht-traditionelle Version der Maori-Tätowierungen. Im Gegensatz zu Tā moko dürfen sich auch Nicht-Maori mit Kirituhi schmücken. Diese Tattoos verwenden ähnliche Motive und Stilelemente wie Tā moko, werden aber mit modernen Tätowiermaschinen gestochen. Kirituhi hat keine tiefere spirituelle Bedeutung wie Tā moko, ist jedoch eine Hommage an die Kunst und Ästhetik der Maori-Tätowierungen.
Die kulturelle Bedeutung von Maori Tattoos
Für die Maori ist das Tätowieren eine Form des Ausdrucks, die tief in der Identität und dem sozialen Gefüge verwurzelt ist. Tā moko war in der traditionellen Maori-Gesellschaft ein Zeichen des Respekts und des sozialen Status. Es diente als visuelle Biografie, die Informationen über die Abstammung, Erfolge und den sozialen Rang des Trägers enthielt. Jedes Muster und jedes Symbol in einem Tā moko hatte eine spezifische Bedeutung und konnte von Eingeweihten gelesen werden.
Traditionell erhielten Männer oft großflächige Tā moko auf ihrem Gesicht, das ihre Stammeszugehörigkeit, ihren Rang und ihre Taten im Leben darstellte. Frauen hingegen trugen meist Tätowierungen auf ihrem Kinn und Lippen, was ihre Stammesidentität und soziale Stellung kennzeichnete. Heute werden diese Traditionen weiterhin gepflegt, doch Tā moko wird nur den Maori selbst vorbehalten, während Kirituhi als respektvolle Hommage für Außenstehende gilt.
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